222 Route 19. SOKIA. Von SmyrnaOrchestra
abgeschnitten
und
die
übliche
architektonisch
gestaltete
Rückwand
geschaffen.
Im
NW.
lag
dem
Theater
ein
anderes
spätrömisches
nahe;
n.ö.
vom
Theater
sind
geringe
Reste
eines
röm.
halten.
Weiter
westl.
erhebt
sich
die
bedeutende
Ruine
eines
rö-
mischen
dessen
Sitzstufen
noch
teilweise
liegen.
Nach
gewissen
Funden
darf
man
bei
Pl.
6
ein
Heiligtum
des
Dionysos,
bei
7
eines
des
Sarapis,
bei
8
eines
der
Dioskuren
ansetzen.
Im
O.
befindet
sich
eine
große
römische
dicke
Stadtmauer
ist
auf
dem
Berge
teilweise
gut
erhalten;
nach
diesen
Resten
und
den
ganz
geringen
in
der
Ebene
kann
man
den
Durchmesser
des
Stadtgebiets
von
O.
nach
W.
auf
etwa
1300m,
von
N.
nach
S.
auf
etwa
1100m
berechnen.
Vor
der
Stadtmauer
dehnten
sich
im
W.
und
SO.
Nekropolen
aus.
Von
Morali
(S.
219)
an
folgt
die
Eisenbahn
den
Ausläufern
des
Thorax
(r.)
und
läuft
etwa
parallel
zum
Mäander
(l.).
Bei
(16km)
Kemer
führt
eine
alte
Brücke
über
den
Fluß,
die
vorletzte
vor
der
Mündung
(vgl.
S.
223).
22km Sokia, Endstation.
Gasth.:
Xen.
Priene,
sauber
und
recht
empfehlenswert,
Z.
und
F.
1
Medschid
(der
Wirt
Wagen);
Xen.
des
Charílaos,
nahe
der
griech.
Bett
1
fr.
—
Speisewirtschaft:
Aristidi.
Sokia
(türk.
Söke)
liegt
günstig
in
einem
Talkessel,
der
sich
nach
S.
öffnet,
hat
12000
Einw.
kleinen
Basar.
Englische
Zu
Pferd
(1
Medschid)
oder
Wagen
(2
Medsch.),
die
event.
telegraphisch
beim
Hotel
bestellt
werden
können,
3
Stunden.
Der
Besuch
der
sehr
sehens-
werten
Ruinen
von
Priene
läßt
sich
also
in
einem
Tage
ausführen,
wenn
man
die
Nächte
vorher
und
nachher
in
Sokia
bleibt.
Wer
sofort
nach
Ankunft
des
Zuges
(½12
Uhr
mittags)
aufbricht,
muß
wohl
oder
übel
in
Kelebesch
übernachten
und
am
folgenden
Tage
zurückkehren
oder
nach
Palatia
(Milet)
weiterreiten.
Dorthin
von
Priene
noch
2½
St.;
von
Mai
bis
November
kann
die
Strecke
auch
befahren
werden,
vgl.
S.
224.
Man
reitet
am
Fuß
des
Samsun
Dag,
der
alten
Mykale,
entlang.
Sie
bildet
einen
bis
1265m
hohen
Rücken
aus
Kalkstein
und
läuft
Samos
gegenüber
(S.
256)
in
ein
Kap
(einst
Trogilion;
Apostel-
gesch.
20,
15)
aus,
in
dessen
Nähe
der
Hafen
Glauke
lag.
Ihre
südlichen
Abhänge
sind
steil
und
kahl,
nach
N.
trägt
sie
noch
Wald.
Dort
lag
das
Panionion
(S.
265),
am
S.-Hang
Priene
und
weiter
westl.
Thebä
(jetzt
Domatia).
Ein
alter
Friedhof
mit
breiten
Steineichen
bei
dem
Dorfe
Gümenes
bezeichnet
etwa
die
Hälfte
des
Weges
zwischen
Sokia
und
Priene
(Fortsetzung
dorthin
s.
S.
224).
L.
erstreckt
sich
die
weite,
einförmige
Ebene,
die
der
Mäander
im
Laufe
der
Jahrhunderte
angeschwemmt
hat.
Einst
drang
das